Nicht nur Bewerber auch Firmen wollen sich in Stelleninseraten von ihrer besten Seite zeigen. Doch manchmal übertreiben sie dabei.
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Beliebte Superlative in Job-Beschreibungen
Ich habe am TU Day (der Jobmesse der TU Wien) einige Stelleninserate abgestaubt. Dabei ist mir aufgefallen, dass manche Firmen mit Superlativen nur so um sich werfen, während andere ein teilweise realistischeres Jobbild zeichnen.
Firmen suchen nach wie vor C++-Programmierer und außer einigen neumodischen Buzzwords (so wie Scrum zum Beispiel) hat sich hinsichtlich Anforderungen, Stil und Layout die letzten zehn Jahre gar nicht so viel verändert.
Hier meine Favoritenliste an Superlativen in IT-Stelleninseraten:
1. hochmotiviert
2. Erfolgsgeschichte
3. Innovationskraft
4. auf höchstem Niveau
5. topmoderner Arbeitsplatz
6. einzigartig
7. ausgezeichnet
8. führend
9. "most advanced"
10. bedeutendster Dienstleister
11. führender Anbieter
12. hohe Eigeninitiative
13. Pioniergeist
14. Spitzenleistung
15. Topleistung
16. Überbezahlung
Apropos Bezahlung: Noch etwas Kurioses ist mir aufgefallen. Seit 2011 sind Firmen verpflichtet, ein Mindestgehalt bei Stelleninseraten anzugeben. Die meisten Inserate geben hier das kollektiv-vertragliche Mindestgehalt an. Manchmal findet sich auch noch der lapidare Hinweis "Bereitschaft zur Überbezahlung". Wenn es um die Bezahlung der "Topleistung" geht, sind die Inserate nicht mehr ganz so superlativ ;)
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03.05.2017 Virtual Net
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